Länger gesünder leben – das können auch Männer
Männer achten im Gegensatz zu Frauen weniger auf ihre Gesundheit. Wenn es um gesundheitliche Probleme geht, welche die Sexualität tangieren, sollte man sich diesen bald stellen. Nur mit einer korrekten medizinischen Diagnose kann eine adäquate Therapie bald eingeleitet werden.
Es gilt als allgemein anerkannt, dass ein befriedigendes Sexualleben für das psychische Wohlbefinden wichtig ist.
Diese Seite widmet sich der Gesundheit der männlichen Geschlechtsorgane. Es werden Behandlungsoptionen bei erektiler Dysfunktion (Potenzstörungen, Erektionsproblemen) und bei gutartiger Vergrösserung der Prostata (Prostatahyperplasie) aufgezeigt.
Ausserdem finden sich auf dieser Seite auch hilfreiche Informationen zu Prostata- und Hodenkrebs sowie zu sexuell übertragbaren Krankheiten und zur Gesundheitsvorsorge im Allgemeinen.
Die Erektion ist ein komplexes Zusammenspiel von Nerven, Blutgefässen und Hormonen. Durch Stimulierung der Geschlechtsorgane oder durch sexuelle Reize wird Blut unter hohem Druck in die erweiterten Arterien in die Schwellkörper des Penis gepumpt. Dadurch werden die Venen dort vorübergehend zusammengepresst, so dass das Blut nicht mehr abfliesst und der Penis sich versteift.
Unter erektiler Dysfunktion versteht man die vorübergehende oder andauernde Unfähigkeit, eine für den Geschlechtsverkehr ausreichende Erektion des Penis zu erreichen oder aufrechtzuerhalten.
Etwa die Hälfte aller Männer über 40 Jahren ist mit Erektionsproblemen unterschiedlicher Intensität konfrontiert. Eine erektile Dysfunktion ist aber kein Grund, aus Scham auf Sexualität zu verzichten. Es gibt Behandlungsmöglichkeiten.
Diese Wirkstoffklasse blockiert das körpereigene Enzym Phosphodiesterase-5. Dadurch wird bei sexueller Erregung die Erweiterung der Blutgefässe im Penis unterstützt, und Blut kann leichter einströmen. In der Folge entsteht auf natürliche Weise eine Erektion. Ohne sexuelle Erregung bleibt eine Erektion jedoch aus. Eine Steigerung der Libido wird durch den Wirkstoff nicht erreicht.
Falls eine Erektion mehr als vier Stunden anhält, müssen Sie notfallmässig einen Arzt aufsuchen, da die Gefahr einer irreparablen Schädigung des Penisgewebes besteht.
Neben der medikamentösen Therapie sollten Sie auch mit einer medizinischen Fachperson Ihres Vertrauens über die folgenden Behandlungsoptionen sprechen:
Da es sich bei der erektilen Dysfunktion sehr oft um eine Durchblutungsstörung handelt, kann ein Stent die Durchblutung des Penis wieder verbessern. Dabei werden die Arterien geweitet und mit einem Stent aus Kunststoff oder Metall stabilisiert.
Kann hilfreich sein, wenn die Gefässverengungen im Bereich der Becken- und Penisarterien noch nicht ausgeprägt sind.
Die Vakuumpumpe erzeugt einen Unterdruck an der Oberfläche des Penis, wodurch sich die Venen erweitern. Das begünstigt eine Erektion. Nach Erreichen der Erektion kann ein elastischer Ring an der Peniswurzel angebracht werden, um den Blutabfluss und damit den Verlust der Steifheit hinauszuzögern. Die Anwendung ist aufwändig und bedarf dem Verständnis der Partnerin oder des Partners.
Vor 20 Jahren war die Injektion in den Penisschwellkörpern eine der wenigen Behandlungsoptionen. Nach dem Aufkommen der Phosphodiesterase-5-Hemmer wird sie heute selten angewendet. Wichtig ist die korrekte Dosierung. Die Erektion lässt nach der Injektion bald nach. Die Injektion ermöglicht kein spontanes Intimleben, sondern erfordert Planung.
Das Einsetzen eines Penisimplantats erfordert einen chirurgischen Eingriff. Ein Implantat ist die letzte Option und wird nur nach strenger Prüfung und nach Ausschöpfung anderer Therapieoptionen eingesetzt. Der Penis verliert durch diesen Eingriff die Möglichkeit einer natürlichen Erektion für immer.
Rechtlicher Hinweis
Ziel dieses Ratgebers ist es, auf medizinische Fragen zur Männergesundheit informative Antworten zu geben. Dieser Ratgeber kann und will jedoch nicht den ärztlichen Rat ersetzen. Bevor mit irgendeiner Behandlung begonnen wird, muss im eigenen Interesse eine hausärztliche oder urologische Fachperson kontaktiert werden, damit schwerwiegende Begleiterkrankungen nicht übersehen werden.
Die Mepha Pharma AG übernimmt keinerlei Verantwortung für Fehler, Unterlassungen oder Folgen, die durch die erwähnten Therapien resultieren können. Der vorliegende Ratgeber richtet sich in erster Linie an in der Schweiz wohnhafte Patienten.